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600-Jahr-Feier Teil 8

Festzug und festfrohe Tage - oder als dem Fürstbischof die Stimme versagte

Petrus hatte ein Einsehen mit den Herzogenaurachern. Die Sonne lachte, als sich der große historische Festzug am Sonntag, 21. August 1949, in Bewegung setzte. Von der Bahnhofstraße, der Kellergasse und der Störcherstraße aus setzte sich der Zug in Bewegung. Und dann ging es durch die Innenstadt bis zur Brauerei Polster, anschließend über die Hintere Gasse, die Störcherstraße, über die Schütt zur Ansbacher Straße und dann hinaus zu den Weihersbach Anlagen. Die Gesamtleitung und die Verantwortung für den Festzug hatte Xaver Binkel. Zum Zug selbst lassen wir den Chronisten zu Wort kommen, der für die hiesige Tageszeitung folgenden Text verfasste:

„Am Nachmittag zog der große historische Festzug durch die Straßen, vorbei am Rathaus, dem gegenüber die Ehrengäste auf einer kleinen Ehrentribüne Platz genommen hatten. Die Mitglieder der einzelnen Verein, die Bilder aus der Geschichte der Stadt darstellten, nahmen ihre Aufgabe sehr ernst. Sie versuchten in den Kostümen des Bamberger Theaters als bärtige Franken, glänzender Kaiserzug, aufständische, blutdürstige Bauern oder marodierende Landsknechte ihr Bestes an Echtheit zu geben. Trotzdem blieben sie Menschen des 20. Jahrhunderts, die von ihren Mitbürgern mit Vergnügen unter der Maskerade wieder erkannt wurden. Nur einem war es gelungen, sich gänzlich ins 18. Jahrhundert zu versetzen: Als der Pseudo-Fürstbischof Franz Lothar von Schönborn zur Erbhuldigung und Schlüsselübergabe durch den Rat vor das Rathaus geritten kam, erstaunte er über das vom Bayerischen Rundfunk plötzlich vorgehaltene Mikrofon so sehr, daß es ihm die Sprache verschlug. Den Beschluß des Zuges bildete nach der Dinkelsbühler Knabenkapelle unter anderen eine Egerländer Hochzeit."

Über Monate hinweg hatten sich die Herzogenauracher Schulkinder und alle Vereine auf das Großereignis vorbereitet.

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