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Fasching 2013

img_0153.jpgHerzogenaurach. „Pressemitteilung: Dem Heimatverein laufen die Mitglieder nicht davon - die meisten  können gar nicht mehr laufen!" Mit dieser boshaften Ankündigung begann die „Prunksitzung" des Heimatvereins in der Gaststätte Heller. „Und weil im Verein jetzt eine Senioren-Tanzgruppe gegründet wird, spielt die Emmi für alle den Seh-Hilfen-Boogie-Woogie." Der Vorsitzende des Vereins hatte hiermit die Lacher auf seiner Seite und gelacht wurde den ganzen Abend über sehr viel.

"Arch schee war´s wieder", so der Tenor als nach 23 Uhr die drei männlichen Aurachspatz´n um Chefin Emmi Weiß ihre Instrumente einpackten und ein strahlender Hans Heller, sich über das gute Geschäft freute. Für beste Stimmung sorgten nicht nur die Musiker, auch die umtriebige Krankenschwester Emmi, Christa Peetz als fränkische Sprachexpertin und Vorsitzender Klaus-Peter Gäbelein als Mexikaner mit übermächtigem Sombrero und als „fränkischer Heiner" unterhielten die 60 Besucher in der vollbesetzten Gaststube aufs Beste.

Und zum Schluss setzte Emmi Weiß dem ganzen die Krone auf, als sie mit ihrem neuen Faschings-Schlachtruf „Herziaura - Baustelle" die Stimmung zum Sieden brachte. Seit über einem Jahr und wohl für weitere 36 Monate wird in der Stadt gebuddelt und gegraben und dass man darüber vielfach vergisst Straßenschäden auszubessern oder dass man ständig Umleitungen fahren muss, all das war ihr ein Dorn im Auge.

Christa Peetz spielte mit fränkischen und hochdeutschen Wörtern und Begriff. Es ging ums weiche und harte „b und p", ums „d und t". Sie erzählte von „schlappen Männern in Schlappen", von „Dappen (Deppen) in Tappen, von „Beppen oder Peppen", halt von Fieberblasen an der Lippe.

Gäbelein moderierte den Abend, gab den Gästen Einblick in das Spanische nahm als „mei Freind Heiner" Besonderheiten im Gasthaus Heller und in der Lokalpolitik aufs Korn. Der Heller ist neben speziellen Treffpunkte am Alten Rathaus und am Polizei-Kreisl die Herzogenauracher Info Börse schlechthin. Und ist im Steedtla nicht passiert - geh ich ganz ungenier zur Info-Börse hier beim Heller. Da erfahre ich dann viel, viel schneller, die junge Dings, die kricht was Klaans, die ann sogn zwaag, die annern aans. „Der Dings, der kann eds wieder laafn und will sei Auto aa verkaafn. Da drauf sacht aaner - ich hab´ gar nett gwisst, dass der su krank gewesen ist: Naa hassts do ganz unverrückt - den hams in Erlang drin den Schein halt zwickt!" Schließlich ging es um die Macht der Presse, um den FDP Politiker Brüderle und viel „Holz vor der Hüttn": „Ihr hübschen Damen seid nett bös - ein schmuckes Dirndl mit was drinn - ist denn das wirklich gar so schlimm? Ist man denn wirklich ein Sexist, wenn man sagt, was Schönes drinnen ist?"

Und am Ende forderte der Vorsitzende auf, das „preußische tschüss oder tschüssla" endlich wieder durch das fränkische „ade" zu ersetzen „Tschüss heißt es heut beim Abschiedsgruß oder gar tschüssla, - welch Genuss! Wenn ich das alles hör und seh - dann dud fei wergli mir der Oäsch ganz weh! Herziaura helau!"

Hier gehts zu den Bildern:

                                                                         Gä.

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