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Steffi Zachmeier: Volksmusik vom Feinsten

 

Herzogenaurach. Man nehme drei Vollblutmusiker mit Klarinette, Quetschn, Contrabass und Gitarre, gebe dazu noch eine Harfe und so erhält man wundervolle Volksmusik, wie sie die 60 Gäste des Heimatvereins am Freitag in der voll besetzten Gaststätte Heller serviert bekamen.  Steffi Zachmeier, bekannt von der Volksmusikabteilung beim Bayerischen Rundfunk und das Ehepaar Rosemarie Seitz  und Franz-Josef Schramm als Trio „Califragilis“ unterhielten drei Stunden lang – und das Publikum war begeistert.

 

 

Da passte jeder Ton und und auch vokal überzeugten die Drei: neben bekannten Gassenhauern gab es auch moderne Volksmusik, schließlich ist Klarinettist und Sänger Schramm gleichzeitig Leiter der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, die im unterfränkischen Eibelstadt beheimatet ist. Das Repertoire des Trios reichte von fränkisch-Thüringischer Volksmusik  über Dreher, Walzer, Rheinländer oder Schottisch bis hin zur Egerländer Volksmusik, zur französischen Tarantella, zur alpenländischen Musik und zu jiddischen Klezmer-Klängen. Bei letzteren verstand das Publikum warum es heißt: „Ein Klezmer macht keine Musik, er singt und spricht durch sein Instrument. Selbst der große Benny Goodman hat sich diesen Klängen gewidmet.

 

Die drei Musiker banden das Publikum ein und animierten immer wieder zum Mitsingen, wie beim thüringisch-fränkischen Kerwa-Lied: „Ach, wenn doch alle Dooch Kerwa wär´“ oder bei dem Ohrwurm „Er nahm den Schirm und zog drauf los, denn so a Regenschirm ist famos“. Schließlich erlebte man am Freitagabend beim Heller auch die Geburtsstunde der vereinigten Heller-Chöre nach dem Vorbild der Fischerchöre: der Kanon „Trinkt, dass Euch die Nase glänzt, rot wie ein Karfunkel....“ sorgte sehr zur Freude von Gastwirt Hans Heller dafür, dass die Gläser immer wieder gefüllt wurden.

 

FJS (Franz Josef Schramm !) begeisterte mit dem Lied vom Leben- und Leidensweg einer Gans mit Bratröhrenende, mit dem oberfränkischen Flößerlied Steffi Zachmeier präsentierte ihren  preisgekrönten Titel „Unter am Kerschenbaam“ sowie dem derben Song vom „Bubbelmoo“ und Rosmarie Seitz ließ alle Zweifler verstummen, die da meinten, eine Harfe passe nicht zur Volksmusik. Ihr Sternschnuppensolo, das Herbststück oder das Salzburger Harfensolo „Ich küsse ihre Hand Madame..“ veranlassten manchen Zuhörer zur Äußerung „Des is fei arch schee!“

 

    

Klaus-Peter Gäbelein

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